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Foto: Rainer Schinko, Brigitte Sieber- Doehle, Claudia Schöllhorn (Projekt Starthilfe) Quelle: Angelika Eller-Wiedemann

 

Arbeiterwohlfahrt ermöglicht Lernförderung durch Starthilfe

Es ist eine Erfolgsgeschichte die von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Landkreis Lindau 2017 in Gang gesetzt wurde. Zunächst vom Kreisverband gemeinsam mit dem Ortsverein Lindenberg-Westallgäu gestartet entwickelte sich das Projekt "Starthilfe" schnell zur Anlaufstelle für Grundschulkinder, die Nachholbedarf beim Lernstoff hatten. Kurze Zeit später kam auch der Ortsverein Lindau dazu und beteiligt sich seitdem auch an der Finanzierung. Mit dem Projekt „Starthilfe“ leistet die AWO im Landkreis Lindau einen unmittelbaren Beitrag zur Förderung von Grundschulkindern. Die individuelle Förderung findet an Schulen im gesamten Landkreis Lindau statt. 

Gezielte Förderung bereits beim Beginn der Schullaufbahn wichtig 

Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) als großer Wohlfahrtsverband in Deutschland hat insbesondere das Wohl der Kinder im Fokus. Eigene soziale Einrichtungen, wie auch verschiedene Projekte verdeutlichen den Einsatz. Die Arbeiterwohlfahrt ist davon überzeugt, dass bereits beim Beginn der Schullaufbahn eine individuelle und unterstützende Förderung ein wichtiger Beitrag für den Start in das Schul- und Lernleben sein kann. Mit dem Projekt Starthilfe soll diese Förderung direkt umgesetzt werden. Die ehrenamtlichen Vorstände in den Ortsvereinen waren schnell überzeugt, dass gerade im Bildungsbereich, die AWO satzungsgemäß den richtigen Einsatz zeigt. Bis heute wurde nach und nach eine Gesamtsumme von rund 50.000 Euro (Stand: 31.12.2023) in das Projekt investiert. 

Schule prüft zunächst Anspruch auf Förderung nach Bildung und Teilhabe (BuT) 

In Frage kommen Kinder, die beim Lesen, Schreiben und/oder Rechnen aus verschiedenen Gründen Unterstützung brauchen, die über die Möglichkeiten der Klassenleitung hinausgeht.

Auch im Verlauf eines Schuljahres zugezogene und neu in die Klasse eingetretene Kinder können in den Genuss der Starthilfe-Förderung kommen. Als Wohlfahrtsverband liegt der Focus bei den Familien, die finanziell nicht in der Lage sind, Nachhilfestunden selber zu bezahlen. Bei Familien, die Sozialleistungen beziehen, muss die Schule zuerst einen eventuellen Anspruch auf Förderung nach Bildung und Teilhabe (BuT) prüfen. Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) übernimmt die Kosten für die Förderung (Nachhilfe) in einem festgelegten finanziellen Umfang und zeitlichen Rahmen. 

Angelika Eller-Wiedemann leitet das Projekt „Starthilfe 

Bestehende Lernförderungen werden mit der Unterstützung zusätzlich ergänzt. Damit wird die Möglichkeit einer individuellen Förderung erreicht, die an der teilnehmenden Schule derzeit aufgrund der aktuellen Lehrerstundenzuweisung oder anderer Rahmenbedingungen nicht möglich wäre. Angelika Eller-Wiedemann ist seit Beginn im Jahr 2017 Projektleiterin und organisiert und koordiniert die Förderung. Die Pädagogin war lange Zeit stellvertretende Schulleiterin an der Grundschule Lindenberg und kennt die Sorgen und Nöte der Lehrkräfte. Besonders die Leistungen in den Fächern Deutsch und Mathematik erweisen sich von Fall zu Fall bei deutschen Schülern und Migranten als ausbaufähig, wenn sie individuelle Lernförderung (oder Unterstützung) bekommen. 

Kreisvorsitzender Norbert Kolz und die Vorstände überzeugt vom Projekt 

Die Arbeiterwohlfahrt in Lindenberg und Lindau wünscht sich für diese Aufgabe nicht nur ausgebildete Lehrer, sondern generell Personen, die diese Nachhilfe leisten können, und Förderkräfte, die in dieser Arbeit auch ein soziales Engagement sehen und nicht bloß Geld verdienen wollen, so Kreisvorsitzender Norbert Kolz. Gezahlt wird ein Stundensatz von 15 € für 45 Minuten, den die Förderkräfte direkt mit der Geschäftsstelle in der Rathausstr. 10, in 88161 Lindenberg abrechnen. Abrechnungsvordrucke stehen zur Verfügung. Das Projekt Starthilfe“ finanziert sich ausschließlich aus Spendengeldern. Das Projekt darf deshalb kein Ersatz für staatliche Leistungen sein. Es geht um eine Ergänzung, die aufgrund zu geringer Lehrerstundenzuweisung oder anderer Rahmenbedingungen sinnvoll erscheint. Kreisvorsitzender Norbert Kolz und die Vorstände waren von Anfang an davon überzeugt, dass dieses Projekt ein voller Erfolg sein wird. Für Eller-Wiedemann und Kolz ist es wichtig zu betonen, dass in den Grundschulen im Landkreis Lindau qualitativ hochwertige Arbeit geleistet wird. Der Lernerfolg sei aber nicht nur von der Arbeit der Schule abhängig. Es sind auch äußere Faktoren, die den Lernerfolg beeinflussen.“ 

Wer Interesse an einer Mitarbeit bei diesem Projekt hat, kann sich unter den folgenden Kontaktdaten melden: E-Mail: angelika.eller-wiedemann@awo-lindau.de | Post: Arbeiterwohlfahrt, Rathausstraße 10, 88161 Lindenberg


Wir helfen Schülern "Hand-In-Hand"


Kontaktdaten:

Der Elternbeirat der Realschule ist per E-Mail zu erreichen unter: realschule.Iindenberg@gmx.de

Der Kinderschutzbund unter Telefon (0 83 81) 4436

oder per E-Mail: kinderschutzbund-lindenberg@t¬onIíne.de

Realschule Lindenberg, AWO, Förderverein und Elternbeirat tun sich zusammen, um Schülern aus sozialschwächeren Familien die Teilnahme an Fahrten zu ermöglıchen

Der Name des Projektes "Hand in Hand" ist Programm: Kinderschutzbund, Arbeiterwohfahrt, Förderverein und Elternbeirat der Lindenberger Realschule arbeiten zusammen, um Kinder zu unterstützen, deren Eltern sich Klassenfahrten oder Ausflüge nicht leisten können. „Es gibt viele Eltern, die haben finanziell zu kämpfen. Wir wollen nicht, dass die Kinder darunter leiden“, sagt Sabrina Lüddecke, stellvertretende Vorsitzende des Elternbeirates. Die Beteiligten können sich vorstellen, dass andere Schulen das Modell übernehmen. Dinge wie Klassenfahrten, Ausflüge oder Besinnungstage gehören zum Leben an jeder Schule dazu. Nicht wenige Eltern haben aber Probleme, die oft dreistelligen Kosten zu bestreiten, auch an der Realschule. „Wir haben immer wieder Fälle, in denen Kinder abgemeldet werden“, sagt Rektor Walter Zwinger. Der Schule gegenüber werden oft andere Gründe genannt. Finanzielle Probleme wollen viele Erwachsene nicht eingestehen. „Die Scham ist oft groß“, sagt Visnja Witsch, Geschäftsführerin des Kinderschutzbundes, aus der Erfahrung vieler Projekte.

Deshalb haben sich die Beteiligten zu einem sehr niederschwelligen Angebot entschlossen. Anträge für einen Zuschuss gibt es auf der Homepage der Schule (unter Downloads). Das Formular besteht aus einer Seite mit wenigen Angaben. Ein Telefongespräch mit dem Elternbeirat - mehr ist nicht nötig. Konten oder Ähnliches müssen die Antragsteller nicht offen legen. Wie hoch der Zuschuss ist, wird für jeden Fall neu festgelegt. Das Geld wird direkt auf das Konto der Realschule überwiesen. Ansonsten bleibt die Schule außen vor. „Die Angaben der Eltern werden vertraulich behandelt. Wir geben keine Daten weiter“, sagt Sabrina Lüddecke.

Den finanziellen Aufwand für Hand in Hand teilen sich Elternbeirat und Arbeiterwohlfahrt. Beide haben schon bisher finanzschwächeren Eltern unter die Arme gegriffen. Jetzt bündeln die beiden aber ihre Hilfen. Mit im Boot ist auch der Kinderschutzbund in Lindenberg. Er berät auf Wunsch die Eltern. Und: Er kann weiterführende Hilfen anbieten, etwa den Kindereuro. Damit bezuschusst der Kinderschutzbund Ausflüge oder Schulmaterialien. Rektor Walter Zwinger spricht mit Blick auf das Projekt „Hand in Hand“ von einem „vertrauensvollen niederschwelligen Angebot“. Für ihn ist es „richtungsweisend, dass sich vier Initiativen. zusammenfinden“. Elternvertreter, Kinderschutzbund und Arbeiterwohlfahrt können sich gut vorstellen, dass andere Schulen im Westallgäu das Projekt übernehmen. „Eltern, die finanzielle Probleme haben, gibt es an allen Schulen“, sagt Visnja Witsch.
Keinen Zuschuss über „Hand in Hand“ bekommen Eltern, die staatliche Leistungen wie Wohngeld, Kinderzuschlag, Hilfe zum Lebensunterhalt, Asylbewerberleistungen und Hilfe zum Lebensunterhalt bekommen. Der Grund: In diesen Fällen übernimmt das Landratsamt die vollen Kosten für Klassenfahrten und den Aufenthalt im Schullandheim. Familien mit finanziellen Problemen gibt es aber auch außerhalb dieses Bereiches. „Es gibt viele Eltern, liegen um zehn oder 20 Euro über den Einkommensgrenzen. Sie haben oft erhebliche Probleme, die Küsten für Klassenfahrten zu übernehmen“, sagt Norbert Kolz, Kreisvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt. (Text: Peter Mittermeier)




Arbeiterwohlfahrt
Kreisverband Lindau e.V.

Rathausstraße 10

88161 Lindenberg


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